Sommergeschichten!

Um das Sommerloch ein wenig zu stopfen präsentiert der Löwenseelenkater ein paar kleine Anekdoten. Wie ihr hier selbst eure eigenen Sommergeschichten präsentieren könnt erfahrt ihr im Beitrag!



Renovierungsfreuden…

Fliesenlegen leichtgemacht?

Zugegeben, ich hatte ein wenig Pech mit dem Fliesenleger fürs Badezimmer. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis der Kerl damit fertig war. Dafür war es zwar supergünstig, aber für den Fliesenspiegel der Küche wollte ich dann weniger lange warten.

Also Selbermachen:
Fliesen, Kleber und Was-man-sonst-so-braucht vom Lieblingsbaumarkt holen und nebenbei ein paar Youtube-Tutorials als Lehrmeister laufen lassen: Los gehts!

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Und was soll ich sagen: Die ersten beiden Fliesen saßen noch etwas schief. Aber auch wenn ich noch nicht ganz fertig bin scheint das Ergebnis recht passabel zu werden. So kompliziert wie befürchtet ist das Fliesenlegen anscheinend gar nicht.
Bis jetzt bin ich zufrieden mit meinem Selbststudium.

Aktuelles Bild folgt, sobald die Wand fertig ist. Versprochen!


Tür-2.jpgRumms – Neue Tür gefällig?

Vermutlich bin ich einfach kräftiger als gedacht. Es muss an meiner Körperkraft gelegen haben. Auf keinen Fall daran, dass die alte Schuppentür einfach völlig morsch war und nur noch durch den Rost zusammengehalten wurde. Jedenfalls kam mir das Ding plötzlich entgegen.

Da ich eigentlich gerade wichtigeres auf der Baustelle zu tun habe wird nun erst mal ein Ersatz improvisiert.

Ein Provisorium hält bekanntlich sowieso am längsten…


Aus Alt mach Neu…

Kommode
Sperrmüllfundstück: Neu Lackieren + Holzplatte drauf = Sexy Kommode!

…ist inzwischen zur Gewohnheit geworden. Nicht nur, dass ich als Sperrmüllwikinger manch gute Beute an kompletten Möbeln machen konnte. Auch habe ich aus der Notwendigkeit heraus inzwischen damit angefangen, selber Sachen anzupassen und umzubauen. Niedrige Decken, Unpassende Wände und viel zu viele Giebelschrägen lassen mich inzwischen sehr kreativ werden!Regal-2

Inzwischen kommen mir immer neue Ideen für kreativen Stauraum, die ich am liebsten alle sofort umsetzen würde.

Dabei habe ich mit der Möbelplanung eigentlich noch nicht mal richtig angefangen. Vielleicht sollte ich doch erst mal alle Wände streichen.

Aber ich habe da doch gerade schon wieder so eine tolle Idee…


Ein wenig Freizeit zwischendurch…

Rad

…brachte mich mal wieder dazu, das Fahrrad zu entstauben. Ein paar sorgenvolle Worte meiner Freunde und ein paar Tage schlechtes Wetter genügten, um das Gefühl zu haben, den Sommer zu verpassen.

Zum Glück war das nicht so und ich konnte auch ein paar sportliche Tage genießen – unter anderem, um beim STADTRADELN ein paar Kilometer abzustrampeln. Für die Strecke von meiner alten Wohnung in Hamburg zur neuen Heimat in Wedel braucht man mit dem Fahrrad überraschenderweise auch nur ein paar Minuten länger als mit dem Auto.

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Umzugsstress…

…gab es nicht bei mir selber, sondern bei einem älteren Herren und seiner Frau.
Statt mich wie geplant um mein eigenes Haus zu kümmern habe ich ganze vier Wochen lang bei einem Nachbarn geholfen den Keller zu entrümpeln und mit meinem Anhänger Sachen in ihre neue Wohnung zu fahren. Eigentlich ein Grund zum Kopfschütteln – habe ich nicht ein eigenes Haus zu bauen und selber genug Arbeit die erledigt werden muss?

Aber man kann ja auch schlecht nein sagen, schon gar nicht wenn jemand wirklich in der Patsche sitzt. Der Termin drängte, die Arbeit wurde immer mehr statt weniger – klar, dass man da hilft. Irgendwo ja eine Ehrensache. Aber das Dankeschön, dass ich für mehrere Tage schwerer Arbeit erhielt ließ mich dann doch begeistert aufspringen!

Werkzeug

Unter anderem durfte ich mehrere Wagenladungen(!) an hochwertigen Werkzeugen und Maschinen in meinen eigenen Werkzeugschuppen bringen und habe damit jetzt eine besser ausgestattete Bastelwerkstatt habe als ich je gehofft hatte.

A20170712_172201uch sehr viele gebrauchte Möbel haben bei mir ein neues Zuhause gefunden und mir vermutlich viel Geld für die Ersteinrichtung des Hauses gespart – auch wenn der Einrichtungsstil dadurch natürlich anfangs sehr gemischt sein wird.

Ich mag durch den Umzug vielleicht einen ganzen Monat Zeit verloren haben – aber ich glaube, die Sache war es wert. Zumal ich jemandem helfen konnte, der in diesem Moment sehr dringend Unterstützung gebraucht hat.

 


Eine Flüchtlingsgeschichte in Wedel…

Albert Urkunde
(Foto mit Zustimmung der Nachkommen)

…ist mir bei der Entrümpelungsaktion auch begegnet. Während der Aufräumaktion fand ich in einem alten Koffer das komplette Leben eines Wedelers, der wie manch andere auch aus einem vom Krieg zerrütteten Land nach Wedel kam, um sich hier eine neue Heimat aufzubauen. Und was Wedel seit dem Krieg für eine schöne Stadt geworden ist! Niemand würde heute dem Flüchtling Albert H. das Recht absprechen, ein echter Bürger der Stadt gewesen zu sein. Seine Geschichte ist irgendwann mal einen eigenen Blogbeitrag wert: Eine ganze Reihe an Tagebüchern erzählt von gleich zwei überlebten Weltkriegen und einer neuen Heimat in Wedel.

Und nicht nur, dass ich Alberts wundervolle Nachkommen kennenlernen durfte – auch er selbst scheint, wie man auf dieser Urkunde erkennen kann, hier in Wedel zuletzt eine sehr friedliche und schöne Zeit verbringen dürfen. Ich kannte dich nicht, Albert – aber deine Geschichte und auch ein paar deiner inzwischen schon historischen Werkzeuge sind bei mir in guten Händen.


Ein politischer Griff ins Klo…

…kam auf der letzten Ratssitzung unter anderem von mir selber.

Meist beobachte ich die Sitzungen ja aus (teilweise beruflichem und studienbezogenem) Interesse, ohne mich selber bei der offenen Bürgerfragestunde vor jeder Ratssitzung einzubringen. Die letzte Ratsitzung habe ich dabei jedoch eine Ausnahme gemacht und mich in der Bürgerfragestunde zu Wort gemeldet.

Ein Grund dafür war ein unüblicher Vorgang, bei dem der Förderantrag für die Glaselemente in der Flutschutzmauer am Hafen trotz Ablehnung im Planungsausschuss dann durch die CDU doch noch einmal in der Ratssitzung auf den Tisch kam.
(Link: Artikel im SHZ)

Unüblich genug, dass ich als politisch interessierter Bürger und nebenberuflicher Journalist etwas misstrauisch wurde. Promt habe ich auch etwas zu finden gedacht, dass ich mit der gefühlten Politikverdrossenheit der Wedeler in Verbinung brachte. Über diese wurde einige Tage zuvor in den sozialen Medien auch unter Beteiligung einiger Kommunalpolitiker recht ausführlich diskutiert. Statt diese Problematik aber durch einen allen zugänglichen Blogbeitrag womöglich noch zu fördern wollte ich sie lieber in der Bürgersprechstunde auf die Auffälligkeit aufmerksam machen, über die ich gestolpert war.

Meine Nervosität, keine Vorbereitungszeit für meine Worte, aber vor allem auch mein fehlendes Hintergrundwissen zur Situation haben meinen Beitrag dann aber recht durcheinander gebracht. Das eigentlich von mir verfolgte Ziel den Rat mit dem Beispiel der Hafenmauer darauf aufmerksam zu machen, wie ich die von mir empfundene Politikverdrossenheit vieler Wedeler Entstehen sehe, habe ich wohl kaum herüberbringen können.

Im Laufe der nachfolgenden Ratssitzung hat sich dann auch noch herausgestellt, dass der Grund für das erneute Einbringen des Antrags durch die CDU durchaus plausibel sein könnte. Kurz: Ich habe voll danebengegriffen.

Zum Glück haben sich die intern anscheinend ziemlich zerrütteten GRÜNEN in derselben Ratssitzung dann noch wirrer verhalten als ich – aber das ist eine andere Geschichte.

Des Katers Selbstkritik

Tja. Da bin ich eindeutig in genau die Falle getappt,
vor der ich sonst immer alle ermahne:

Eine Information aufnehmen, ohne die Hintergründe genügend zu kennen. Ich wollte im Rat ein von mir empfundenes ‚Problem‘ aufzeigen, dass in meinen Augen ein mahnendes Beispiel für die von mir in Wedel beobachtete Politverdrossenheit steht. Da es die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause war und ich das noch zur Sprache bringen wollte, bevor das Thema nicht mehr aktuell war, habe ich dabei als ‚Neuling‘ in der Stadt nicht alle Hintergründe erfahren können.

Dass die CDU den Antrag auf eurneute Abstimmung zu den Glaselementen nicht im Antrag selber, sondern erst im Laufe der Ratssitzung mündlich begründet hat war der zweite Stolperstein, der mich ordentlich in die falsche Richtung laufen lies. Sowas sollte eigentlich nicht passieren.

Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass es manch Anderem, der über die Wedeler Politik schimpft ganz ähnlich geht wie mir. Es bedarf für den Bürger viel Zeit und einiges an Aufwand, immer alle Hintergründe zu kennen, bevor man auf die Barrikaden springt. Gute Begründungen der im Rat getroffenen Entscheidungen durch die Fraktionen helfen da sehr.

Die Moral von der Geschicht:
Ich kenn so einiges von meinem Wedel wohl noch nicht.

Das war ganz schön uncool. Auch für mich gilt natürlich:
Erst nachforschen, dann reden, Kater!


Waren aus Übersee?
Flohmarkt auf der Batavia!

Zu guter letzt habe ich mir mal wieder einen kleinen Ausflug als Stadtentdecker gegönnt. Auch wenn ich nun keine großen, neuen Entdeckungen in meiner zukünftigen Heimat zu vermelden habe, so war es doch schön mal wieder die Baustelle zu verlassen und ein kleineres Event zu besuchen.

Sich auf einem Flohmarkt von der Stimmung treiben zu lassen, ein wenig zu stöbern und dabei ein paar Schnappschüsse zu machen kam da genau richtig.

(Die Bilder gibt es wie üblich auf Anfrage auch in besserer Qualität.
Bilder von Einzelpersonen sind mit deren Zustimmung veröffentlicht)

Batavia? Muss ich noch mal hin!

Die Batavia selber werde ich irgendwann unbedingt noch mal genauer in Augenschein nehmen müssen. Immerhin teilt das Schiff sogar ein Stück Geschichte mit mir:

Vor einer Ewigkeit hat meine Mutter mal als Kellnerin auf der Batavia gearbeitet. Irgendwann ’89 oder so muss das gewesen sein. Ich selbst kann mich nur ganz dunkel daran erinnern damals schon mal dort gewesen zu sein:
Keinen Meter groß, wollte aber unbedingt mit dem tollen matschigen Schlick im Fleet spielen!


Noch mehr Sommergeschichten?

Die wird es hier bald geben!

Ihr habt eigene Sommererlebnisse,
von denen ihr erzählen wollt?

Schickt sie gerne an wedelblog@web.de oder als Nachricht über Facebook!

In der nächsten Sommergeschichtensammlung werden sie dann mit untergebracht.


Lasst es euch gutgehen!

Bastian Sue,
der Löwenseelenkater


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Ein Anspruch auf Veröffentlichung von eingeschickten Beiträgen besteht nicht.
Der Wedel-Blog behält sich das Recht vor, eingesandte Geschichten nicht zu veröffentlichen, falls diese gegen gängige Moral oder Gesetze verstoßen oder den Eindruck eines rein kommerziellen Interesses (Werbung) oder einseitiger politischer Einflussnahme wecken. Auch hier: Wenn ihr euch unsicher seid fragt gerne einfach kurz nach.

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